Was man über zu viel Magensäure wissen sollte

Inhalt des Artikels: Was man über zu viel Magensäure wissen sollte

  • Ursachen
  • Symptome
  • Nebeneffekte
  • Risikofaktoren
  • Behandlung
  • Das Wichtigste zum Schluss

Bestimmte Infektionen und Gesundheitszustände können dazu führen, dass Ihr Körper zu viel Magensäure produziert. Die Behandlung hängt von der Ursache ab, kann aber auch Medikamente und Ernährungsumstellungen umfassen.

Die Aufgabe des Magens ist es, die Verdauung der Nahrung zu unterstützen. Dies geschieht unter anderem durch die Verwendung von Magensäure, auch bekannt als Verdauungssäure. Der Hauptbestandteil der Magensäure ist Salzsäure.

Die Magenschleimhaut sondert auf natürliche Weise Magensäure ab. Diese Sekretion wird sowohl durch Hormone als auch durch das Nervensystem gesteuert.

Manchmal kann Ihr Magen zu viel Magensäure produzieren, was zu verschiedenen unangenehmen Symptomen führen kann.

Was kann zu viel Magensäure verursachen?

Es gibt mehrere Erkrankungen, die zu einem hohen Magensäuregehalt führen können. Häufig führen diese Erkrankungen zu einer Überproduktion des Hormons Gastrin. Gastrin ist ein Hormon, das den Magen anweist, mehr Magensäure zu produzieren.

Einige der häufigsten Ursachen sind:

  • Rebound-Säureüberproduktion: H2-Blocker sind eine Art von Medikamenten, die die Magensäure verringern können. Manchmal kommt es bei Menschen, die diese Medikamente absetzen, zu einem Anstieg der Magensäure. Es gibt Hinweise darauf, dass dies auch nach dem Absetzen von Protonenpumpeninhibitoren (PPI) vorkommen kann, obwohl dies umstritten istVertraute Quelle.
  • Zollinger-Ellison-Syndrom: Bei dieser seltenen Erkrankung bilden sich in der Bauchspeicheldrüse und im Dünndarm Tumore, die Gastrinome genannt werden. Gastrinome produzieren hohe Mengen an Gastrin, das eine erhöhte Magensäureproduktion verursacht.
  • Helicobacter Pylori-Infektion: H. Pylori ist eine Bakterienart, die den Magen besiedeln und Magengeschwüre verursachen kann. Manche Menschen mit einer H. Pylori-Infektion haben auch einen hohen Magensäuregehalt.
Helicobacter Pylori Was man über zu viel Magensäure wissen sollte
  • Magenausgangsobstruktion: Wenn der Weg vom Magen zum Dünndarm blockiert ist, kann dies zu einer erhöhten Magensäure führen.
  • Chronisches Nierenversagen: In einigen seltenen Fällen können Menschen mit Nierenversagen oder solche, die sich einer Dialyse unterziehen, hohe Gastrinspiegel produzieren, was zu einer erhöhten Produktion von Magensäure führt.

    Es ist auch wichtig zu wissen, dass manchmal keine spezifische Ursache für erhöhte Magensäure festgestellt werden kann. Wenn die Ursache einer Erkrankung nicht festgestellt werden kann, wird sie als idiopathisch bezeichnet.

    Was sind die Symptome?

    Einige Anzeichen dafür, dass Sie möglicherweise zu viel Magensäure haben, sind

    • Unterleibsbeschwerden, die auf nüchternen Magen schlimmer sein können
    • Übelkeit oder Erbrechen
    • Blähungen
    • Sodbrennen
    • Durchfall
    • verminderter Appetit
    • unerklärliche Gewichtsabnahme

    Die Symptome einer zu hohen Magensäure sind denen anderer Verdauungsstörungen sehr ähnlich.

    Wenn Sie anhaltende oder wiederkehrende Verdauungssymptome haben, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen. Ihr Arzt kann gemeinsam mit Ihnen die Ursache Ihrer Symptome diagnostizieren und einen Behandlungsplan aufstellen.

    Was sind die Nebenwirkungen eines hohen Magensäuregehalts?

    Ein hoher Magensäurespiegel kann das Risiko erhöhen, andere magenbedingte Gesundheitsstörungen zu entwickeln. Dazu gehören:

    1. Magengeschwüre: Magengeschwüre sind Wunden, die entstehen können, wenn die Magensäure beginnt, die Magenschleimhaut aufzufressen.
    2. Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD): GERD ist eine Erkrankung, bei der Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt.
    3. Gastrointestinale Blutungen: Hierbei handelt es sich um Blutungen in Ihrem Verdauungstrakt.

    Gibt es Risikofaktoren?

    Einige der potenziellen Risikofaktoren für die Entwicklung eines hohen Magensäurespiegels sind:

    • Medikamente: Wenn Sie Medikamente zur Senkung der Magensäureproduktion einnehmen und dann die Behandlung absetzen, kann es zu einem erneuten Anstieg der Magensäure kommen. Dies verschwindet jedoch in der Regel mit der Zeit von selbst.
    • H. Pylori-Infektion: Eine aktive bakterielle H. pylori-Infektion in Ihrem Magen kann zu einem Anstieg der Magensäure führen.
    • Genetische Veranlagung: Etwa 25 bis 30 Prozent der Menschen mit Gastrinomen - Tumoren, die sich in der Bauchspeicheldrüse oder im Zwölffingerdarm bilden - haben eine vererbte genetische Störung namens Multiple endokrine Neoplasie Typ 1 (MEN1).

    Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

    Ein hoher Magensäuregehalt wird häufig mit Proteinpumpenhemmern (PPI) behandelt. Diese Medikamente senken die Magensäureproduktion.

    PPIs haben eine höhere Wirksamkeit als H2-Blocker. Sie werden häufig oral verabreicht, können aber in schwereren Fällen auch intravenös verabreicht werden.

    Wenn Ihre hohe Magensäure durch eine H. Pylori-Infektion verursacht wird, werden Ihnen neben einem PPI auch Antibiotika verschrieben. Die Antibiotika töten die Bakterien ab, während das PPI die Magensäureproduktion senkt.

    Manchmal wird ein chirurgischer Eingriff empfohlen, z. B. die Entfernung von Gastrinomen bei Menschen mit Zollinger-Ellison-Syndrom. Bei Menschen mit schweren Magengeschwüren kann außerdem eine Operation zur Entfernung eines Teils des Magens (Gastrektomie) oder des Vagusnervs (Vagotomie) erforderlich sein.

    Wenn Sodbrennen eines Ihrer Symptome ist, können Sie Ihre Ernährung umstellen, um die Beschwerden zu lindern:

    1. kleinere und häufigere Mahlzeiten zu sich nehmen
    2. eine kohlenhydratarme Diät einhalten
    3. Einschränkung des Konsums von Alkohol, Koffein und kohlensäurehaltigen Getränken
    4. Vermeidung von Lebensmitteln, die das Sodbrennen verschlimmern

    Das Wichtigste zum Schluss

    Ihre Magensäure hilft Ihnen, Ihre Nahrung aufzuspalten und zu verdauen. Manchmal wird eine größere Menge an Magensäure produziert als normal. Dies kann zu Symptomen wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Blähungen und Sodbrennen führen.

    Es gibt verschiedene Ursachen für einen hohen Magensäuregehalt. Beispiele sind eine H. Pylori-Infektion, das Zollinger-Ellison-Syndrom und Rebound-Effekte nach einem Medikamentenentzug.

    Unbehandelt kann zu hohe Magensäure zu Komplikationen wie Geschwüren oder Reflux führen. Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie anhaltende, wiederkehrende oder besorgniserregende Verdauungsbeschwerden haben.

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